Vor einigen Tagen haben wir ein Blogstöckchen von Gabi Reichert (www.5reicherts.com) weitergereicht erhalten. Wir freuten uns darüber, mussten aber noch etwas Zeit ausbedingen, die ist bei uns im Moment (wieder einmal) etwas rar…
Nun ist es aber soweit und wir haben ein paar Gedanken zu den uns gestellten Fragen niedergeschrieben:
Was ist der wichtigste Aspekt für Dich/Euch beim Reisen?
Neues sehen, andere Menschen kennenlernen, weg vom Alltag, den Kalender nur einen groben Rahmen bestimmen lassen (Anfang und Ende der Reise).
Wie lange und wie genau planst Du/Ihr eine Reise im Voraus?
Unsere Reiseplanung beginnt meist mit der Rückreise der aktuellen Reise… Komisch nicht? Meist wissen wir bereits auf der Heimreise, wo uns unsere nächste grosse Reise hinführt. Unsere grossen Reisen sind zurzeit auf den Sommerurlaub beschränkt. René betreibt eine eigene KFZ-Werkstatt und bildet auch einen AZUBI aus. Urlaub ist für uns von daher „nur“ während den Schulferien möglich. Wir gehen davon aus, dass sich dies bestimmt irgendeinmal ändert und auch wir während der Vor- oder Nachsaison unterwegs sein werden. Unsere Reisen haben immer einen „roten Faden“. Viel mehr auch nicht, was aber nicht heisst, dass wir uns keine Ziele aussuchen! Wir entscheiden gerne auch unterwegs oder lassen und Tipps geben. Wir „spulen“ nicht verbissen ein vorgeplantes Programm ab, denn: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Für uns ist die Reise das Ziel, auch wenn wir die erste Etappe bis ins gewählte Land jeweils sehr zügig abrollen.
Nutzt Du/Ihr zur Reiseplanung: Reiseführer oder das Internet?
Wir nutzen sowohl als auch. Als WoMo-Reisende sind wir natürlich immer auf der Suche nach Reise- und Erfahrungsberichten. Wo lässt es sich mit dem WoMo gut stehen und wo sollte man lieber einen grossen Bogen fahren… Unterwegs nutzen wir das „world wide web“ äusserst selten um an weitere Informationen zu kommen. Um unsere Reisebericht für die „Daheimgebliebenen“ aufzuschalten jedoch schon!
Wie wichtig ist Dir/Euch die Reisefotografie, persönlich und für Deinen/Euren Blog?
Die Fotografie ist für uns ein Hobby, welchem wir viel zu wenig Zeit schenken können. Natürlich ist uns die Reisefotografie sehr wichtig; A als etwas, das uns sehr interessiert und B gibt es kaum eine bessere Unterstützungsmöglichkeiten, sich an verschiedene Orte, Begebenheiten und Menschen zu erinnern. Die Reisefotografie ist uns also sehr wichtig. Zurzeit sind wir gerade dabei, Foto-Diashows von unseren Reisen zusammen zu stellen, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wie umfangreich ist Dein/Euer technisches Gepäck: Kamera, Laptop, Stativ?
Unser technisches Gepäck ist doch auch schon sehr umfangreich: nebst den beiden Kameras Canon EOS 500D (Objektiv 18 – 200 mm) und EOS 550D (28 – 300 mm) und je ein Zusatzakku, sind in unseren beiden Fotorucksäcken diverse Filter (Graufilter, Polifilter, UV-Filter) zu finden. Ebenfalls im Rucksack verstaut ist ein externes Blitzgerät. Zusätzlich sind zwei manuelle Fernauslöser und ein programmierbarer Fernauslöser in der Ausrüstung. Natürlich gehört auch eine Grundreinigungsausrüstung dazu (antistatische Tücher, Pinsel und „Luft in der Dose“). Stative haben wir 2 mit auf Reisen. Um die Fotos auch täglich sichten und sichern zu können, haben wir stets ein Notebook mit dabei. Wobei die Fotos auf einem externen Speichermedium gesichert werden.
Was war Deine/Eure außergewöhnlichste Unterkunft?
Eine aussergewöhnlichste Unterkunft können wir so nicht notieren, da wir mit unserem WoMo unterwegs sind. Würde ich einen aussergewöhnlichen Stellplatz aufzählen sollen, wäre das ein Ausstellplatz in der Schweiz im Tessin, genauer im Verzascatal. Der Ausstellplatz war sehr klein, es konnten sich gerade mal 2 Wohnmobile hinstellen. Hinten ging’s gleich ein paar Meter steil zum Fluss hinunter und wenige Meter vorne war die Strasse. Die Strasse ist abends und nachts kaum befahren, deshalb haben wir diesen Platz zum Übernachten gewählt. Wir wollten am nächsten Morgen sehr zeitig los, um die tollen Brücken, die Steine und die wunderbaren Farben des Wassers möglichst ohne Touristen fotografieren zu können. Was nimmt der Mensch nicht alles in Kauf…
Welche Länder reizen Dich/Euch am meisten und warum?
Die Skandinavischen Länder, vorallem Schweden und Norwegen haben es uns ganz besonders angetan. Wir mögen zwar auch Wärme und die Sonne vor allem, südliche Länder ziehen uns aber dennoch nicht an… vielleicht weil wir keine „Wasserratten“ sind und uns kaum mehr als 2, allenfalls 3 Tage still halten können? An Schweden und Norwegen gefällt uns die einzigartige Landschaft… es hat von allem etwas: Meer, Seen, (Hoch)Ebenen, Berge… es hat einfach „klick“ gemacht… Kennt ihr das nicht auch?
Wie lang war Deine/Eure längste Reise?
Bis anhin leider nur 3 Wochen. Beruflich bedingt ist es uns heute leider noch nicht möglich, länger unterwegs zu sein. Doch was nicht ist, wird auf jeden Fall noch werden! Bis dahin gönnen wir uns zwischendurch auch immer wieder kleine Auszeiten.
Wo ist es Deiner/Eurer Erfahrung nach am einfachsten/schwersten, mit Einwohnern in Kontakt zu kommen?
Wir sind der Auffassung, dass diese Frage nicht explizit mit einem Land oder einer Region beantwortet werden kann. Persönlich finden wir, dass es immer auf einen selber ankommt… Wie heisst es so schön: So wie man in den Wald hineinruft… genau, so ertönt das Echo….
Spielt Umweltverträglichkeit bei Deinen/Euren Reisen eine Rolle?
Denken wir nicht alle an die Umweltverträglichkeit? Mal mehr mal weniger…? Klar spielt sie eine Rolle! Welche Wahl ist zu treffen?:
Eine Nacht auf der Fähre, damit sparen wir Sprit, können uns ausruhen und kommen doch vorwärts…? Dafür bläst der Schornstein der Fähre dicke, schwarze Wolken gen Himmel….
Fährt man über den viel längeren Landweg verbrauchen wir mehr Sprit…
Tja, eine wirklich nicht einfach zu beantwortende Frage… Was wir aber abschliessend und unterstreichend festhalten können: Wir lassen nirgends unseren Müll liegen und würden nie eine Toiletten-Entsorgung in der Natur vornehmen. Entsorgungsstellen jeglicher Art gibt es überall und sind für uns Ehrensache!
Über was freust Du/Ihr Dich/Euch am meisten, wenn Du/Ihr nach Hause zurückkommt?
Einen wirklich guten Nespresso. Wir freuen uns aber auch, die persönlichen Kontakte mit uns wichtigen Menschen pflegen zu können. In der heutigen Zeit geht ja so manches in elektronischer Form, und doch… persönliche Treffen sind damit nicht wett zu machen!
Wir werfen das Blogstöckchen weiter an:
http://blog.olafschneider.de/ Ein Blog von einem Auswanderer und seinem Leben in Nordschweden.
http://www.thomas-kussmaul.de Ein Blog übers Reisen, Fotografien und mehr, den wir kürzlich auf der Suche nach Reiseberichten entdeckt haben.
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