Unsere Reise durch Dänemark stand unter dem Motto „Flexibilität“, das habe ich bereits einmal erwähnt. Dies ist auch der Grund, weshalb unser Reisebericht fertiggestellt wird, nachdem wir bereits wieder dem Alltag verfallen sind. Hier nun also eine erste Fortsetzung:
Wie am Vortag vorgenommen, sind wir etwas früher aufgestanden, um für unser Wohnmobil einen Parkplatz zu finden und anschliessend das Schloss samt dem Schlossgarten zu besichtigen. Das Schloss Frederiksborg hat René in einem unserer Reisebücher entdeckt. Wir wollten die eindrückliche Architektur und den wunderschön angelegten Schlosspark unbedingt live sehen. Nur, was wir nicht bemerkt haben ist, dass wir am Vortag beim Schloss Frederiksborg waren, und nicht beim angestrebten Frederiksberg! Erst als wir unser Fahrzeug geparkt und im Regen endlich vor dem Gebäude standen, stellten wir fest, dass wir einmal mehr den Tücken der dänischen Ortsnamen unterlegen waren… Interessanterweise liegen die beiden Schlösser nur wenige Kilometer auseinander! Trotz des Regens schlenderten wir durch den Park, der mit vielen Bäumen, Wald ähnlich angesetzt war. An einer Lichtung angekommen, entdeckten wir ein Reh, welches sich ohne durch uns stören zu lassen vom saftigen Gras naschte. Uns trennten nur ein paar Meter…! Die Fotokameras waren wegen des Regens noch in unseren speziell dafür vorgesehenen Rucksäcke verstaut. Wir blieben stehen und ich versuchte langsam und nicht zu hastig die Kamera auszupacken und bemerkte, dass weitere Besucher mit einem Hund als Weggefährte den Weg entlang spazierten. Dies lenkte mich für kurze Zeit ab, so dass meine Bewegungen wohl etwas hastiger wurden und: schwupp, das Reh hüpfte davon und verschwand im Wald… etwas enttäuscht versuchte ich nicht weiter den Rucksack zu öffnen. Auch wenn wir diese eher seltene Situation mit keinem Bild festhalten konnten, war es eine eindrückliche Begegnung, die einzig in unseren Erinnerungen bleibt!
Wieder zurück im Wohnmobil suchten wir unsere Bücher hervor und suchten erneut nach dem Schloss. Nach ein paar Minuten wurden wir fündig und nach ein paar Kilometern sogar nach dem gesuchten Objekt vor Ort. Wind und Regen wurden immer stärker, dennoch machten wir einen ausgiebigen Rundgang. Ich fand sogar einen König im Schloss… mein König! ;-)
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