Unser Ziel heute war Noordwijk aan Zee. Dieser Badeort an der Nordsee erfreut sich gemäss Recherchen internationaler Beliebtheit, was wir auch zu spüren bekommen haben! Dazu aber mehr später.
Gemütlich und mit der Hoffnung, den Wind für einmal auf der Rückreise wohlwollend von hinten zu spühren sind wir kurz vor dem Mittag losgeradelt. Unser Weg führte uns der Nase entlang und nach ein paar Kilometern „strandeten“ wir wirklich an der Beach von Noordwijk aan Zee, wo wir die kleine Schwester der berühmten Meerjungrau von Kopenhagen gesehen haben. Eine lange Promenade mit vielen Hotels die uns bereits vom aussehen die Recherche bezüglich internationaler Beliebtheit besätigte. Wir haben uns entschlossen, im Beach-House am Strand mit toller Aussicht auf die Nordsee einzukehren.
René marschierte voraus und entschied sich für einen Tisch an der Sonne hinter der Windschutzscheibe. Er hatte seinen Fotorucksack bereits auf den Stuhl gelegt, schon stand ein Kellner da und teilte uns mit, dass dieser Tisch reserviert sei! Von wegen, da stand nirgends ein Reservationsschild!! Der Kellner machte noch einmal unmissverständlich klar, dass dieser Tisch reserviert sei, obwohl schräg nebenan noch ein Tisch unter einem Sonnenschirm frei war. Mit dieser Arroganz haben wir nicht gerechnet und verliessen enttäuscht über die fehlende Touristenfreundlichkeit das Beach-House. Der Blick zurück zeigte uns, dass sich am von uns gewählten Tisch zwei Damen mit schicker Bekleidung und grossen Sonnenbrillen hingesetzt haben….
Sicher, wir hätten uns an den Tisch unter dem Sonnenschirm platzieren können, doch wir wollten genauso wie die Damen an die Sonne sitzen und den Ausblick geniessen! An der Promenade dann haben wir uns für ein Restaurant-Pizzeria entschieden und wurden deutlich freundlicher bedient!
Danach haben wir uns das Stätdchen angesehen und festgestellt, dass in der bereits besichtigten Umgebung absolut keine architektonische Kultur zu finden ist! Es gibt Häuser, die sind sehr alt und praktisch am zerfallen oder aber neue uns sehr moderne. Eine Baukultur, wie wir sie von Nordfrankreich, der Normandie, der Bretagne oder auch bei uns in der Schweiz kennen gibt es hier nicht.
Nach einem kleinen Einkauf, wir hatten schliesslich nur unsere Fotorucksäcke dabei, der Korb vorne an meinem Fahrrad war durch Filou besetzt, radelten wir zurück zu unserem Womo und haben die Ruhe genossen. Übrigens: Der Wind blies natürlich entgegen unserer Fahrtrichtung, wie kann es anders sein!!
Ja, und dann sind sie gekommen, die Franzosen! Ca. um 18:00h kamen sie an… ein Wohnmobil ums andere… es müssen wohl so gegen 15 Stück sein! Wir gehen davon aus, dass es irgendein Club ist, der eine Oster-Rally durchführt. Als alle Fahrzeuge geparkt waren, stellten sie im Kreis ihre Stühle auf und falteten ihre Landkarten aus! Tagesbesprechung!
Als diese zu Ende war wurden Gläser, Wein, Handharmonika und Gitarre hervor geholt… Seither wird musiziert, gelacht und in die Hände geklatscht… Camingleben halt… :-)
Comentários