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Ohne Fleiss kein Preis

Die Sonne wärmte mit ihrer ganze Kraft: es wurde immer wärmer, so dass wir den alten, grossen Sonnenschirm aus dem Keller holten. Die Schaufeln gruben sich tiefer und tiefer in die Erde, bis, ja bis sie auf etwas Hartes stiessen! Oh nein, wir ahnten Ungutes… Die Hoffnung, beim Graben auf der aufgeschütteten Terrasse nicht auf Bauschutt zu stossen wurde immer kleiner! Was wir schlussendlich „ausgegraben“ haben,  zerstreute die Freude am Projekt bei allen Beteiligten für Momente…

Bei der näheren Begutachtung stellten wir fest, dass der eine Steinklotz in der Tat Bauschutt ist: ein armierter Betonklotz! Der andere Brocken war ein Findling, bei dem Herr Wichtel erst angenommen hat, dass es sich um Sandstein handeln könnte, was wiederum nicht ein allzugrosses Problem werden dürfte! Wie aber nun die beiden Steine aus der Grube entfernen…? Wir diskutierten hin und her… der armierte Betonklotz  lies sich etwas bewegen! Kurzerhand fragte René unseren Nachbar, ob er eine Möglickeit habe, uns zu helfen. Eine erneute Diskussion ergab, dass versucht werden soll, die Steine mit einem Seil und mittels Traktor aus der Grube zu ziehen. Gesagt getan: leider scheiterten alle Versuche und es machte sich eine allgemeine Resignation breit! Es war Samstag, kurz vor Mittag und wir mitten in den Arbeiten!! Das Vorankommen geriet ganz schön ins Stocken…

Herr Wichtel in der Grube, René und unser Nachbar am Grubenrand berieten, wie es nun weitergehen sollte. Frau Wichtel und ich hingegen setzten uns auf umgekehrte Eimer und mochten kaum mehr noch was sagen. Nach beraten, dass die Steine auch mit dem Hubstabler nicht zu entfernen sind, da der „Zugriff“ sehr ungünstig war und auch eine Hiltimaschine nicht zum gewünschten Resultat führen würde, beschloss die Männerrunde, einen weiteren Dorfbewohner hinzu zu ziehen, der uns hoffentlich einen Kompressor zur Verfügung stellen konnte. Nachdem wir alle das Gefühl hatten, dass unser Gartenprojekt wohl doch unter einem ungünstigen Stern steht, hellte sich der Stern mit einem Telefonat auf: Der Kompressor stand zur Verfügung und würde umgehend geliefert!

Nun schnell nur noch alle Türen und Fenster schliessen und schon konnte es losgehen. Ein unglaublicher Lärm machte sich breit, doch es war Samstag und die Mittagszeit vorbei. Es durfte also ganz doll gehämmert werden… Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die ersten Steinbrocken vom Betonklotz lösten! Irgendwann waren die Stücke so klein, dass sie von Hand aus der Grube gehieft weden konnten. Nun blieb nur noch der „Sandstein“…

Tja, wäre es wirklich Sandstein gewesen, wäre auch diese Zerkleinerung „ruck-zuck-zack-zack“ erledigt gewesen. Leider schien auch hier das Glück nicht auf unserer Seite zu stehen! Wir nehmen an, dass es sich viel mehr um eine Art Granit handelte. Herr Wichtel und René wechselten sich mit der Arbeit am Kompressor ab, denn so einfach wie es aussah, so knochenhart war die Arbeit! Während den Überlegungen, dass auch mit einer Umplatzierung der Teichschale die Zerkleinerung der Steine nicht umgänglich gewesen wären stellten wir fest, dass der „Sandstein“ nicht komplett entfernt werden muss und die Schale mit noch etwas zusätzlichem abspalten des Steins bereits in die Grube passt!

Das war eine der besten Aussichten an diesem Tag, zu welcher wir kurzerhand mit dem Motivationswasser aus der Wohlfühloasenteichbaugartenumgestaltungs Nothilfe Box angestossen haben.

Mit neuem Elan machten wir uns anschliessend alle wieder an die Arbeit. Das Teichbecken wurde ausgerichtet, mit Erde angeschüttet und dann mit Wasser so richtig eingeschwemmt.

Um möglichst jeglichem Unkrautbefall vorzubeugen haben Wichtels mit ihrer Erfahrung, wie an sovieles auch an ein Flies gedacht, welches wir verlegt haben, bevor die ersten Steine vom Pickup abgeladen wurden. Auch wenn die Steine an sich bereits ein guter „Unkrautvertilger“ sind, findet doch immer wieder ein unerwünschtes Pflänzchen den Weg ans Licht. Auf dem Flies wurde dann auch der Weg nach unserem Gusto aufgezeichnet, da dieser weder dieselbe Steinfarbe noch -grösse haben sollte.

Von da an nahm das Gartenprojekt Wichtel-WGWZ mit stetigem Fortschritt Form an und steigerte die Motivation enorm! Zu fünft, mittlerweile war Tanja nach Hause gekommen und legte kräftig Hand mit an, füllten und schleppten wir Eimer um Eimer mit Jurasteinen und verlegten diese im wahrsten Sinne Stück für Stück von Hand auf dem Terrain. Trotz der einmal mehr knochigen Arbeit machte es Spass zu verfolgen, wie sich das Puzzel vervollständigte.


Die Zeit schritt unaufhörlich voran, der Abend nahte und „endlich“ konnte Frau Wichtel die aus ihrem Garten mitgebrachten Pflanzen verteilen. Diese wurden erst provisorisch in den Töpfchen auf die Steine gestellt, so dass das Gleichgewicht der Verteilung optimal war, denn auch der Pflanzenwuchs wurde berücksichtig.

So wunderschön wie das Wetter den ganzen Tag mitgespielt hatte, so schnell wechselte Petrus seine Laune. Es zogen dunkle Wolken auf und die Hitze wich einem kühlen Wind.

Bitte jetzt nur noch keinen Regen, wir sind doch noch gar nicht fertig mit den vorgenommenen Arbeiten! Hand in Hand legten wir da, wo die Pflanzen eingesetzt werden sollten die Steine zur Seite, Frau Wichte schnitt ein Kreuz in das Flies und schaufelte die nötige Erde weg, damit die Vielfalt der Flora eingesetzt werden konnten.

Es scheint, als würde auch Petrus immer wieder an einer unseren Lebensaufgaben scheitern, nämlich an der Geduld! Es reichte nicht ganz alle Pflänzchen einzupflanzen, bald schon regnete es in Strömen!

Müde von der harten, aber unglaublich zufriedenstellenden Arbeit gönnten wir uns die erste Mahlzeit an diesem Tag, und dies bald erst gegen Mitternacht! Mittlerweile regnete es nicht mehr und Herr Wichtel fragte nach kleinen Kerzen, die er im neu gestalteten Garten verteilte und so eine wunderschöne, romantische Stimmung hinzauberte.

Gemütlich und sehr, sehr zufrieden sassen wir noch lange auf der Terrasse, liessen den Tag mit all seinen Er- und Misserfolgen revue passieren und waren ganz einfach stolz auf unser gemeinsames Werk!

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Ohne Fleiss kein Preis




Liebe Wichtels, es gibt keine Worte, welche die Bedeutung für uns, des gemeinsamen Werkes beschreiben können…. Vielen, vielen Dank für eure grossartige Unterstützung… vielen, vielen Dank für all die schönen Pflanzen, die wir mit grosser Aufmerksamkeit und viel Freude hegen und pflegen… vielen vielen Dank aber auch für die lieben Aufmerksamkeiten und Aufsteller, welche in verschiedenen Momenten etwas mehr Emotionen hervor gerufen haben, als man/frau sich oftmals eingesteht und man/frau zeigen möchte……

Wir geniessen wann immer möglich Zeit in unserer Wohlfühloase, bauen noch etwas aus und gar mal um. Mittlerweile ist auch der Teich bewohnt! Es sind 10 Fische, 5 orangen-und 5 gelbfarbige Goldfische eingezogen.

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