top of page

Fazit unserer Dänemark-Rundreise

Wir hatten uns lange auf unsere Reise nach Dänemark gefreut und immer wieder im Internet recherchiert und in Büchern nach Informationen gestöbert.

Das Königreich Dänemark in Fläche und Inseln erklärt ist in der Reisegalerie Dänemark nachzulesen.

Geografische Übersicht Dänemark

Geografische Übersicht Dänemark


Bereits kurz nach dem Grenzübertritt haben wir festgestellt, dass die Landwirtschaft nicht ganz so multikulturell wie bei uns ist. Der Fairness halber zugeben, dass das Berner Seeland, besser noch bekannt als das Gemüseland in der Schweiz, wo wir wohnen wohl nicht ganz der richtige Vergleich ist!

Die Agrarflächen sind für unsere Augen sehr grossflächig und wie so oft schon in anderen Ländern (Frankreich, Deutschland) gesehen, um jeden Baum und Busch, ja gar um die zahlreichen Windräder bis hin zu den Küsten angepflanzt. Dies liegt daran, dass die landwirtschaftlichen Nutzflächen in Dänemark sehr fruchtbar sind. Recherchen im Internet haben unsere Feststellung bestätigt: es wird vowiegend, mehr als 50 % Getreide angebaut. Daneben gehören Wiesen für die Tiere, aber auch zur Ernte von Gräsersamen für industrielle Zwecke dazu. Kartoffelfelder haben wir nur sehr, sehr wenige entdeckt, was uns wiederum erstaunte, weil wir fleissig am Strassenrand oder bei bewohnten Häusern kleine Selfservice-Gemüseläden mit der Aufschrift „Kartofler“ gesehen haben. Wo kommen denn die Kartoffeln alle her?

Die Antwort liegt auf der Insel Samsø, welche 28 km lang, 7 km an der breitesten und gerade mal 500 m an der schmalsten Stelle ist.


Die Insel liegt im Kattegat (Ostsee) und geniesst ein wunderbares Klima beinahe ohne Frost. Die ersten neuen Kartoffeln (es werden einige Sorten angebaut) können bereits im April geerntet werden. Jener Bauer, der die ersten „Neuen“ liefern kann, macht einen satten Gewinn! Für ein Kilo „Neue“ werden locker DK 1’000.- bezahlt!

Durch den praktisch steten Wind in Dänemark ist die Windenergie allgegenwärtig. Egal in welche Richtung man sieht: es stehen Windräder in Reih und Glied. Es ergeben sich richtige Windparks, sogar im Meer sind solche Formationen zu sehen! Der Wind soll in der See, ca. 3 km von der Küste entfernt beständiger und somit die Energiegewinnung auch effizienter sein. Zudem haben die Windräder unterschiedliche Grössen. Auch wenn der Anblick solcher „Propeller“ etwas gewöhnungsbedürftig ist, macht diese Art Energiegewinnung sicherlich grossen Sinn und man sollte sich gerade mit Rückblick auf die jüngste Katastrophe  in Fukushima gut überlegen, wie sehr man sich über ein Brummen der Ventilatoren und die Ästethik der Natur gegenüber beklagen will!

Der Wind während unserer Reise war das eine, der Regen hingegen das andere! Wer unsere Posts verfolgt hat weiss, dass es immer wieder und teils sehr stark geregnet hat, was uns aber nicht abgehalten hat, vorallem die Küstenlandschaft zu erkunden.Uns ist dabei aufgefalle, dass der Westen Dänemarks, also die Nordseeseite weniger vom Tourismus überfahren ist. Oftmals waren wir gar alleine auf der Strasse, welche links und rechts mit Wald gesäumt war. René kam bei diesen Bildern oftmals ins schwärmen und erzählte mir, dass ich mir nun nur noch eisige Kälte und trockener,  über den Asphalt wehender Schnee vorstellen müsse, dann wäre ich in Schweder oder Norwegen… Und schon kitzelte der Fernwehnerv wieder, dabei waren doch on Tour!

Von der dänischen Nordkapspitze Skagen verändert sich auch das Touristenbild, und zwar „dramatisch“… als wir in Skagen eingefahren sind, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen: ein Souvenierladen am andern, flanierende Touristen ohne Ende und Parkplätze völlig ausgebucht. Wie wir es doch ans dänische Nordkap schaften, ist hier nachzulesen.

Die Ostküste haben wir eher grosszügig passiert, was aber nicht heisst, dass diese nicht auch empfehlenswert ist, absolut nicht. Uns gefallen halt einfach die ruhigeren Orte ohne viele Touristen und Souvenierläden besser…  Shoppen können wir schliesslich auch zu Hause.

Sehr eindrücklich hingegen war die Überquerung der Storebælt-Brücke, welche die Inseln Fünen und  Seeland miteinander verbindet. Das Wetter war wie im Herbst, dicker Nebel verdeckte fast jeglichen Aus- resp. Anblick der Brücke, was die Überfahrt sehr mystisch und sogar ein paar gemischten Gefühlen unterstrich. Dieser Bau ist wirklich sehr eindrücklich! Ein paar Eckdaten sind in diesem Post zu lesen.

Dänemark hat uns sehr gefallen und bleibt auf jedenfall auf der Liste unserer Reise-Destinationen! Wir können uns sehr gut vorstellen, die Westküste erneut zu bereisen und dafür etwas mehr Zeit einzusetzen. Vielleicht waren wir etwas rastlos, was mit Sicherheit wetterbedingt war. Für unsere nächste grosse Reise im nächsten Sommer haben wir beschlossen, das Reisegebiet etwas zu verringern, geht ja gar nicht anders, denn es geht nach Norwegen! Wir sind übrigens bereits aktiv am Planen, welchen Weg wählen wir, welches ist der sinnvollste Fährweg usw.

Tja dann Dänemark: Farvel og tak for den venlige gæstfrihed!


bottom of page