Freiheit… was für ein Wort! So vielsagend… so selbstverständlich?
Es fällt uns schwer, Erich Frieds Worten Glauben zu schenken…
Das Lexikon sagt, es bedeute ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen zu können. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um die Freiheit des Willens, der Handlung, der Meinung, des Zweifelns usw. handelt: Die Entscheidung ist frei… Freiheit eben…
Tägliche Erfahrungen zeigen uns entgegen der Lexikonversion auf:
dass Freiheit ist, was alle ausser dir als richtig empfinden…
dass Freiheit ist, zu tun was von dir erwartet wird…
dass Freiheit ist, eigene Gedanken besser für sich zu behalten…
dass Freiheit keine Selbstbestimmung ist…
Fazit I: Sie herrscht doch, die Freiheit…! Sie herrscht, weil sie nicht als das akzeptiert wird, was sie wirklich ist… und somit nicht frei sein kann… die FREIHEIT…
Wie verdient die Freiheit ihren Namen, wenn sie uns nicht die Entscheidung überlässt:
wohin wir wollen und wohin lieber nicht …?
was wir tun und was wir lassen möchten…?
was wir mögen und was nicht…?
uns frei zu äussern…?
SELBSTBESTIMMEND zu lebend…)
Freiheit bedeutet für jeden etwas anderes. Freiheit ist ein weitreichender Begriff. Unserer Erfahrung lehrt uns, dass wahrscheinlich sogar eine Verwandtschaft zwischen Freiheit, Egoismus und Neid besteht!
Eines jeodoch ist klar: Jeder (auch wir) sehnt sich danach… in welcher Form auch immer…
WIR sehnen uns danach, frei zwischen Möglichkeiten zu wählen… um möglichst vieles auszuprobieren…
WIR sehnen uns danach, selber über richtig oder falsch zu empfinden… wir möchten erfahren…
WIR sehnen uns danach, tun und lassen zu können, ohne Erwartungen entsprechen zu müssen…
WIR sehnen uns danach, unsere Meinung frei äussern zu dürfen, ohne anschliessend sanktioniert und kategorisiert zu werden…
Fazit II: Freiheit ist nicht selbstverständlich…! Nicht in der Form wie Erich Fried sie beschreibt… Doch wir streben weiter nach genau dieser Freiheit… nach der Freiheit, die NICHT herrscht…
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