N-Eydehavn – N-Geilo – Andalsnes
Für heute haben wir die Fortsetzung unserer Reise vorgesehen. Ein weiteres Mal haben wir mit Familie Pabst, ausser Michael, der war bereits wieder auf Arbeit, gefrühstückt. Gemütlich und irgendwie die Zeit vor uns herschiebend gab es erneut viele Gespächsthemen. Unter anderem war auch der Computer von Ricarda ein Thema. Die Geschwindigkeit lies scheinbar zu wünschen übrige, vorallem wenn es um die Bildbearbeitung ging. Dies war im Moment sehr aktuell, denn Pabstens waren ja vor unserer Ankunft in Norge 12 Tage in Island. Wir durften bereits viele Bilder bestaunen… Ricarda hat wunderschöne Bilder gemacht, ich freue mich schon, diese erneut übers Internet zu bestaunen! Nun, unser Tipp war, sämtliche Bilddateiten auf eine externe Speicherplatte zu verschieben. Wie wir dann unterwegs vernommen haben, war der Tipp erfolgreich!
Der Abschied nahte und alle wurden etwas wehmütig. Die Zeit mit der übers Internet durch den Blog der Familie Reichert kennengelernten Famile war sehr schön und auch kurz! Trotzdem wir gerne noch geblieben wären, zog es uns weiter, um Norwegen zu entdecken.
In Reihe und Glied standen sie da: Ricarda, zu ihrer linken Seite Felix und zur rechten Florian. Von Michael haben wir uns bereits am Abend vorher verabschiedet. Ich glaubte die einen oder anderen feuchten Augenpaare entdeckt zu haben… Auf bald dann… auf sehr bald wie wir uns vorgenommen haben! Ganz besonders haben uns Florians Wünsche in deutscher Sprache für eine gute Reise gefreut! Vielen Dank Florian!
Unsere Fahrt führte uns für die nächsten beiden Tagen entlang von Forden, Seen und gar über Pässe. Die Landschaften veränderten sich stetig und teils in kürzester Zeit. Ein Vorankommen, wie wir es bis anhin gewohnt waren, war nicht zu denken! Klar, in Norwegen fährt man genau wie bei uns ausserorts auch 80 km/h, doch die Strassen sind teils viel schmaler und kurvenreicher. Hin und wieder sind auch Schlaglöchern auszuweichen oder gar still zu stehen, weil ein kreuzen mit einem Bus oder LkW nicht möglich war. So benötigen wir an beiden Tagen mit je gefahrenen Km ca. 400 zwischen 7h und 8h! Klar sind solche Fahrten anstrengender und auch herausfordernder, als Autobahnfahrten, dafür sind sie auch viel eindrucksvoller und spannender!
Ausblick
Sheep on the road
Hytte
Mit den Pässefahrten waren übrigens auch bezüglich Höhenmetern sehr interessant. Gefühlt waren diese jeweils knappe 2000 m.ü.M. In der Realität waren es aber „nur“ ca. 1000 m.ü.M! Die Begebenheiten der Berglandschaften ähnelten stark diesen in der Schweiz auf eben knapp doppelter Höhe! Wie man sich täuschen kann… Achja, und da waren plötzlich und auch immer wieder Sheeps on the road… Das war ein Bild! A propos Bild: Wenn die Schafe sich nicht gerade gemütlich auf der Strasse ausruhten, marschierten sie vorbildlich am Strassenrand!
Stabkirche
Zwei herrliche Tage neigten sich dem Ende. Zwar veränderte sich auch das Wetter, je nördlicher wir vorwärts rückten, doch war uns Petrus nach wie vor gut gesinnt und hielt die himmlischen Regentonnen gut verschlossen! Zumindest, bis kurz vor Andalsnes. Als wir in Andalsnes, übrigens unser nördlichstes Ziel angekommen sind, waren auch die Tore zu den Regeneimern in der Wetterzentrale wieder verschlossen. Dem Campingplatz hingegen war gut anzusehen, dass es wohl längere Zeit in grösseren Mengen geschüttet haben muss! Alles war matschig und Spurrinnen auf dem Gelände waren unübersehbar. Wie es sich gehört, sich jedoch nicht alle Camper zum Gebot machen, besichtigten wir zu Fuss das Gelände und fanden ein Plätzchen, auf das wir uns mit gutem Gewissen hinstellen konnten.
Und noch ein Unbelehrbarer
Später, gleich gegenüber von uns beobachten wir mit anschliessender Hilfeleistung eine weitere Camperfamilie, welche sich einfach so, um möglichst nahe am Wasser zu stehen (Romsdalsfjord) ins matschige Gelände stellte! Die kräftigen Arme der zahlreichen männlichen Campern, konnten nichts ausrichten, so dass ein Traktor her musste, um den Mercedes Viano heraus zu ziehen. Der Traktor wurde dann später noch ein weiteres Mal benötigt, diesmal für ein Wohnwagengespann. Uns blieb wirklich nur ein Kopfschütteln, wie vielen anderen auch! Wenn Pfützen auf den Plätzen liegen, sollte das doch wirklich für sich sprechen!!
Die abendlichen Temperaturen liessen uns nicht sonderlich lange draussen verweilen, mit 13 Grad war es doch ziemlich frisch. Die Wolken hingen tief in den Tälern und wir verzogen uns ins Wohnmobil und planten unsere nächste Tagesroute, bevor wir uns zufrieden und mit Vorfreude auf alles was uns noch erwartet zur Ruh legten.
Gefahrene Km: 392 / 402
Übernachtungsplatz: Geilo / Andalsnes
P.S. Wir sind mit den Beiträgen etwas im Rückstand, verantwortlich ist die herrliche Natur, die uns im Bann hält… ich arbeite aber daran, alle Beiträge nachzuliefern! Auch weiter Bilder folgen, das Internet macht heute, ganz im Gegensatz zu der Gewohnheit nicht ganz mit…
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